Sitzen Sie bequem? Denn Design und Konstruktion des kinetischen Sitzkonzepts von Lexus erwecken den Anschein, die Grundlagen von zukünftigen Autositzen würden neu definiert. Selbst das im Sitz verwendete Fasermaterial ist wirklich revolutionär. Es ist vier Mal so stark wie Stahl und doch flexibler als Nylon. Das kinetische Sitzkonzept wurde auf dem Pariser Autosalon 2016 vorgestellt.
GEMACHT FÜR BEWEGUNG, GESCHAFFEN FÜR KOMFORT
Beim Menschen dient die Wirbelsäule der Stabilisierung des Kopfes. Dies wiederum ermöglicht, dass Becken und Brust sich in entgegengesetzte Richtung drehen und die Kopfbewegung stabilisiert wird, sogar während Sie gehen oder joggen.
Um diese Bewegung bei Autositzen nachzubilden, wurden das Sitzkissen und die Rückenlehne so gestaltet, dass sie kinetisch sowohl auf das Gewicht des Insassen als auch die Fahrzeugbewegung reagieren. Durch einfaches Sitzen im Sitz werden Kopfbewegungen reduziert und das Sichtfeld des Insassen stabilisiert.
Die Polsterung des Sitzrahmens besteht aus einem Spinnwebmuster, das von der Mitte ausgeht. Das Netz passt sich eng an die Form des Körpers an und verteilt das Gewicht gleichmäßig, damit Fahrer oder Passagier länger komfortabel sitzen können.
ÜBERLEGENE AUFPRALLDÄMPFUNG
Die Mitte der Rückenlehne befindet sich auf Schulterblatt-Höhe und veranlasst eine Rotationsbewegung des Brustkorbs um die Drehachse des Sitzes. Dies hilft wiederum, den Kopf zu stabilisieren und sorgt für einen hohen Stützgrad. Der Sitz wurde auch schlanker gemacht, was zu einer Verringerung des Gesamtgewichts des Fahrzeugs führte.
Die Fasern des Spinnennetzmusters bestehen aus einer synthetischen Faser namens Qmonos™, abgeleitet vom japanischen Wort „kumonosu“, das „Spinnennetz“ bedeutet. Der Hauptbestandteil ist Protein, das durch mikrobielle Fermentation gewonnen wird. Qmonos™ ist so widerstandsfähig, dass ein Netz von nur 1 cm Durchmesser stark genug wäre, einen Jumbojet beim Start oder bei der Landung festzuhalten.